Montag, 27. April 2015

Eine neue Challenge: Vegan For Fit - Weg mit dem Wurstbrot


So. Es wurde Zeit für eine neue Challenge. Nachdem ich mich im vergangenen Jahr lediglich von einem Berliner Hochhaus abgeseilt habe, muss mal wieder etwas Nachhaltiges her. Ok. Gut. Dies ist nur die halbe Wahrheit. Ich bin derzeit absolut unsagbar frühjahrsmüde, sehe "wenig jugendlich" aus und zum Sommer möchte ja jeder auch...nun...sagen wir: seinen Bauchumfang etwas finetunen ;)

Als die große Veganer-Welle vor gut zwei Jahren durch den großen Gemüse Guru Attila Hildmann ausgelöst wurde, war ich relativ genervt davon, dass er mir einen Großteil meiner "Feierfreunde" nahm und auch noch unsagbar reich dadurch wurde. Ich hatte dem Veganismus direkt abgesagt, ohne mich näher damit befasst zu haben. Ich fand es wenig authentisch, plötzlich auf alles Tierische zu verzichten und weiterhin die Lederhandtasche zu schultern. Und so weiter und so fort...(Vielleicht, gaaanz vielleicht, war ich möglicherweise auch ein ganz klein bisschen neidisch auf das Durchhaltevermögen...)

Nach einer kurzen Recherche (wenn man an meine "Hobbie Equipments" denkt, die in der Zwischenzeit auch nicht weniger geworden sind, weiß man, dass die Recherche ggf. nicht allzu lang und umfangreich war :) wurde das Kochbuch (Vegan for fit) bestellt und die "Starter Einkaufsliste" wurde sogleich downgeloaded. Ich habe mich ein paar wenige Tage mental auf die Challenge eingestellt, weitere Erfahrungsberichte gelesen und am Freitag den großen Grundeinkauf gemacht. Den großen - gar nicht mal soooooo günstigen - Grundeinkauf. Aber mein Haushalt verfügt jetzt neben Agar Agar auch über Johannisbrotkernmehl und selbstverständlich auch über Guarkernmehl. Darüber hinaus besitze ich nun gepopptes (und auch nicht gepopptes) Amaranth, Vollkorndinkelmehl, Agavendicksaft und vieles (sehr vieles) mehr. Da ich keine acht Arme habe, (sonst wäre ich ja schließlich auch beim Zirkus) musste ich am Samstag erneut los und die noch fehlenden Zutaten erstehen. Alternativ zu diesem ganzen Einkauf hätte man auch ein Wellnesswochenende in Bad Woauchimmer buchen können. Nur wäre dies weniger nachhaltig und so. 

Als meine Cousine mich fragte "was jetzt mit der Mettbemme sei" wurde ich kurz etwas wehmütig. Aber es sind nur 30 Tage und vielleicht wird ja sogar Tofu-Mett zum neuen "Lieblingsgehackten" :))

Soviel zum Vorgeplänkel. Kommen wir zu Tag 1/30 der Vegan for Fit Challenge.

Der Tag war geprägt durch kochen, abwaschen, backen, smoothen, schneiden, garen, abwaschen, einpacken, abwiegen, abwaschen...Es blieb gerade noch Zeit für eine schnelle Pilates Session, aber dann klingelte schon wieder irgendwo eine Küchenuhr. Alles war sehr lecker und auch SCHÖN. Das muss ich sagen. Ich frage mich allerdings heute (an Tag 2) schon, ob ich nach den 30 Tagen wohl noch Freunde haben werde. Ferner denke ich über 30 unbezahlte Urlaubstage nach. Eventuell schaffe ich das sonst zeitlich nicht. Man muss wirklich sehr viel kochen, ständig wieder etwas einkaufen, abpacken, eigentlich auch noch die ganzen Sporteinheiten pro Tag absolvieren, zur Arbeit gehen...es ist nicht unbedingt 1:1 machbar. So meine Meinung. Aber es ist auch erst Tag zwei und ich setze noch ein wenig auf die Routine, die sich mit der Zeit sicher einstellen wird. Ich klinge jetzt etwas abschätzend. Das bezieht sich aber allein auf den zeitlichen und auch auf den finanziellen Aufwand. Im Ergebnis bin ich absolut positiv überrascht. Alles war extrem lecker, super deftig (mittags, abends) und hungrig war ich auch gar nicht. Auch das am Vortag zubereitete Frühstück war heute echt lecker. Also mit Sicherheit kann man sich da noch etwas "reinfuchsen". Und ich war heute - am MONTAGmorgen - ausgesprochen fit. Möge es so weitergehen.



Kopfkino, Vegan For Fit, Challenge, Vegan, Kochen, Attila Hildmann

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